Über uns
Die Tradition des DorfTheaters Ketternschwalbach
Amateurtheater hat in Ketternschwalbach eine lange Tradition. Schon in den 50er Jahren wurde regelmäßig nach der Erntezeit von einer Gruppe innerhalb des Turn- und Sportvereins ein Stück einstudiert und am Neujahrstag aufgeführt. Das Publikum kam in diesen Jahren fast ausschließlich aus dem eigenen Dorf, deshalb genügte bei nur knapp 300 Einwohnern auch eine Vorstellung. Aufgeführt wurden Stücke, die ländliches Leben widerspiegelten, sowohl in heiteren Varianten, als auch in dramatischen, ja sogar tragischen Situationen. Herz/Schmerz bestimmten den Spielplan und Tränen im Zuschauerraum dokumentierten die Qualität des Stücks und der schauspielerischen Leistung ebenso, wie herzliches Lachen.
Von der "Gründerzeit" zu heute ...
Von den Darstellern aus dieser "Gründerzeit" sind viele inzwischen verstorben, aber die jugendliche Naive oder der junge Liebhaber von damals gehören heute als komische Alte oder Charakterdarsteller zur neuen Truppe. Trotz der langen Unterbrechung, die nicht zuletzt durch das neue Medium Fernsehen verursacht wurde, bringen gerade diese Mitwirkenden Erfahrungen mit, die im neuen DorfTheater großen Einfluss haben.
Sie sind auch das sehr wichtige Bindeglied zwischen Alt- und Neubürgern innerhalb der Gruppe und sichern damit, dass die Vorstellungen von den Dorfbewohnern in ihrer Gesamtheit anerkannt und geschätzt werden. Nichts wäre verfehlter, denn eine Theatergruppe der Neubürger, die Dorfkultur nachempfinden und damit ein possierliches Museumstheater schaffen. So aber wird die Integration der dörflichen Gemeinschaft wirksam gefördert, was für andere Vereine nur selten möglich ist.